Laborunter­suchungen: Blut, Urin und Stuhl

Tierheilpraktikerin Erika Kalbfleisch

Mit sanften Heilmethoden

Am Kaiserschlag 80
64295 Darmstadt

Telefon: 06151 / 31 18 13
Mobil: 0160 / 471 06 86

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Laboruntersuchungen: Blut, Urin und Stuhl

Laboruntersuchungen liefern wichtige Hinweise auf den Gesundheitszustand des Körpers und unterstützen die frühzeitige Erkennung, Diagnose und Überwachung von Krankheiten. In unserer Praxis bieten wir Ihnen umfassende Analysen von Blut, Urin, Stuhl und Fell – individuell abgestimmt auf die Beschwerden Ihres Haustieres und Fragestellungen.

Das Blut ist ein Spiegelbild Ihrer Gesundheit. Eine Blutuntersuchung kann viele wichtige Parameter erfassen, darunter:

  • Blutbild (groß/klein) – zur Beurteilung von Blutzellen, z. B. bei Infekten, Blutarmut oder Entzündungen.
  • Entzündungswerte wie CRP.
  • Leber- und Nierenwerte – zur Funktionsprüfung dieser Organe.
  • Blutzucker, Cholesterin, Schilddrüsenwerte – zur Kontrolle des Stoffwechsels.
  • Vitamin- und Mineralstoffstatus – z. B. Eisen, Vitamin D oder B12. Blutentnahmen erfolgen bei uns schnell und unkompliziert – am besten morgens und nüchtern.

In Zusammenarbeit mit dem Labor Vetscreen (Spezial-Labor für Tierheilpraktiker) werden auch spezielle Blutuntersuchungen durchgeführt, wie z. B.

  • Geriatrisches Profil bzw. Alters-Screen
  • Anfallserkrankungen – Screen
  • Barf-Screen
  • Screenings zu einzelnen Organen wie Herz, Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse, Muskeln
  • Impftiter-Screen
  • Screening zu Reisekrankheiten, Pankreatitis, Abmagerung, etc.
  • Screening zu Vitamin- & Mineralienhaushalt
  • Und vieles mehr….

Hier können Sie das Leistungsspektrum einsehen:
Hund:  https://vetscreen.de/labordiagnostik-fuer-tiere-leistungsspektrum/blutuntersuchungen/screens/

Blutuntersuchung: Geriatrisches Profil

Mit zunehmendem Alter verändern sich die Bedürfnisse und Funktionen des Körpers. Eine gezielte geriatrische Blutuntersuchung hilft dabei, altersbedingte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, die Therapien anzupassen und die Lebensqualität unserer älteren Haustiere zu erhalten oder zu verbessern.

Das geriatrische Laborprofil umfasst eine Auswahl wichtiger Blutwerte, die speziell auf die Gesundheit im höheren Lebensalter abgestimmt sind.

Typische Laborparameter im geriatrischen Profil:

  • Kleines/großes Blutbild
    Erkennung von Blutarmut, Infektionen, Entzündungen oder Störungen im Immunsystem.
  • Elektrolyte (Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium)
    Wichtig zur Beurteilung von Herz-, Nieren- und Nervenfunktion.
  • Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff, SDMA)
    Zur Kontrolle der Nierenfunktion, die im Alter häufig abnimmt.
  • Leberwerte (GOT, GPT, Gamma-GT, Bilirubin)
    Überwachung der Lebergesundheit und möglicher Medikamentenbelastung.
  • Blutzucker (Nüchtern-Glukose, ggf. HbA1c)
    Frühzeitige Erkennung oder Überwachung eines Diabetes mellitus.
  • Lipide (Cholesterin, LDL, HDL, Triglyzeride)
    Einschätzung des kardiovaskulären Risikos.
  • Entzündungswerte (CRP)
    Hinweis auf akute oder chronische Entzündungen.
  • Schilddrüsenwerte (TSH, T4, ggf. fT3, fT4, bei Bedarf auch Thyreoglobulin-Antikörper-Bestimmung)
    Schilddrüsenstörungen sind im Alter häufig und oft untypisch.
  • Vitamin- und Spurenelementstatus
    z. B. Vitamin B12, Vitamin D, Folsäure, Eisen – wichtig für Blutbildung, Knochenstabilität, Immunsystem und kognitive Funktionen.

Warum ist das geriatrische Profil wichtig?

Ältere Tiere zeigen wie wir Menschen oft unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Schwäche, Schwindel oder Appetitlosigkeit. Die Blutuntersuchung kann hier wertvolle Hinweise auf mögliche Ursachen liefern – etwa Mangelzustände, Organfunktionsstörungen oder stille Entzündungen. Sie unterstützt die frühzeitige Diagnostik, die Optimierung der Medikamententherapie und eine individuell abgestimmte Versorgung.

Die artgerechte Rohfütterung (BARF – Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) erfreut sich großer Beliebtheit unter Tierhaltern, die besonderen Wert auf eine natürliche und individuelle Ernährung legen. Doch auch bei bester Absicht kann es bei unausgewogener Zusammenstellung zu Mangel- oder Überversorgungen kommen. Eine gezielte Blutuntersuchung – das sogenannte BARF-Profil – hilft, den Nährstoffstatus Ihres Tieres zu überprüfen und die Ration optimal anzupassen.

Was ist das BARF-Profil?

Das BARF-Profil ist eine speziell abgestimmte Blutuntersuchung, die wichtige Parameter umfasst, die durch die Fütterung direkt beeinflusst werden können. Ziel ist es, Fehlversorgungen frühzeitig zu erkennen, bevor klinische Symptome auftreten.

Typische Laborwerte im BARF-Profil:

  • Blutbild (kleines/großes Blutbild)
    Gibt Aufschluss über allgemeine Gesundheit, Infektionen oder Anämie.
  • Leberwerte (ALT, AST, AP, GGT, Bilirubin)
    Überprüfung der Leberfunktion, da manche BARF-Komponenten (v. a. Leber selbst) zu Überbelastung führen können.
  • Nierenwerte (Harnstoff, Kreatinin, Phosphat)
    Zur Kontrolle der Nierenfunktion – wichtig bei höherem Eiweißanteil in der Ration.
  • Kalzium / Phosphor / Magnesium
    Diese Mineralstoffe müssen im richtigen Verhältnis zueinander stehen – ein häufiger Fehler bei unsachgemäßer Rationsgestaltung.
  • Cholesterin, Triglyzeride
    Hinweis auf Fettstoffwechsel und Energieversorgung.
  • Eisen, Kupfer, Zink, Selen, Mangan
    Wichtige Spurenelemente – sowohl Mangel als auch Überdosierung sind bei BARF möglich.
  • Vitamin B12 und Folsäure
    Besonders wichtig bei Verdacht auf Resorptionsstörungen oder chronische Darmerkrankungen.
  • Vitamin D
    Wird bei BARF oft zu wenig über die Nahrung aufgenommen.
  • T4 (Schilddrüsenwert, v. a. bei Hunden)
    Kontrolle der Schilddrüsenfunktion, bei veränderter Energiezufuhr oder Gewichtsproblemen.

Wann ist eine BARF-Blutanalyse sinnvoll?

  • Bei der Umstellung auf BARF (Basiswert)
  • Nach einigen Monaten BARF-Fütterung zur Kontrolle
  • Bei unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, stumpfem Fell, Hautproblemen oder Verdauungsstörungen
  • Zur Optimierung der Rationsberechnung

Die Gesundheit Ihres Tieres beginnt im Napf – und lässt sich im Blut überprüfen.
Gerne beraten wir Sie zur richtigen Rationsgestaltung und führen bei Bedarf eine gezielte BARF-Laboruntersuchung durch.

Der Urin verrät viel über die Funktion von Nieren, Harnwegen und Stoffwechsel. Typische Untersuchungen sind:

  • Urinteststreifen (Schnelltest) – gibt erste Hinweise auf Entzündungen, Blut, Eiweiß oder Zucker.
  • Mikroskopische Untersuchung – erkennt Kristalle, Bakterien oder Zellen.
  • Urin-Kultur – zum Nachweis und zur Bestimmung von Bakterien bei Harnwegsinfekten. Die Urinprobe wird in einem sauberen Behälter gesammelt – wir geben Ihnen gerne genaue Hinweise zur Vorbereitung.
  • Bestimmung des Cortisol-Kreatinin-Quotient– im Urin zum Hinweis auf ein Cushing Syndrom

Die Analyse des Kots kann Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts aufdecken. Wir bieten u. a.:

  • Test auf Blut im Kot–zur Darmkrebsvorsorge.
  • Mikrobiologische Untersuchung – bei Verdacht auf Infektionen oder Parasiten.
  • Kotanalyse der Darmflora – z. B. bei chronischen Verdauungsproblemen, Dysbakterie, oder Schleimhautproblemen.
  • Pankreas-Elastase – zur Überprüfung der Bauchspeicheldrüsenfunktion. Eine saubere, korrekt entnommene Stuhlprobe ist Voraussetzung für zuverlässige Ergebnisse – wir beraten Sie dazu gerne.
  • Gallensäuren – zur Überprüfung eines eventuellen Gallensäuren-Verlustsyndroms
  • Test auf Leaky-Gut Syndrom
  • Verdauungsparameter
  • Immunstatus Darm

In Zusammenarbeit mit den Laboren Vetscreen und Enterosan werden auch spezielle Kotuntersuchungen durchgeführt, wie z. B.

  • Darmflora-Screen – zur Bestimmung vorhandener oder fehlender Bakterienkulturen, Salmonellen, Schimmel- oder Hefepilze, Gasbildner und ph-Wert
  • Durchfall-Screen – untersucht wird auf Parasiten, Bakterien, Salmonellen, Mykologie, Gasbildner und ph-Wert
  • Dysbiose-Screen – Bestimmung vorhandener physiologischer & pathologischer Keime
  • Und einige mehr …..

Was ist die Fellmineralien-Analyse?
Bei dieser Analyse wird eine kleine Menge Fell Ihres Tieres entnommen und im Labor auf verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente untersucht.

Mineralien wie Calcium, Magnesium, Zink, Kupfer und andere sind essenziell für die Gesundheit, das Immunsystem, das Fellwachstum und viele weitere Körperfunktionen.

Im Unterschied zur Blutuntersuchung erhält man damit einen Hinweis zu bereits länger bestehenden Mangel- oder Überschuss-Belastungen.

Außerdem werden bei der Untersuchung der wichtigsten Toxin-Belastungen mit analysiert.

Warum ist die Analyse wichtig?

  • Erkennung von Mineralstoff-Mängeln oder -überschüssen
    (Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Silicium)
  • Erkennung von Spurenelemente-Mängeln oder -überschüssen
    (Chrom, Cobalt, Eisen, Germanium, Kupfer, Lithium, Mangan, Molybdän, Selen, Zink, Zinn)
  • Optimierung der Ernährung durch gezielte Ergänzung
  • Früherkennung von Stoffwechselstörungen
  • Unterstützung bei Haut- und Fellproblemen
  • Überwachung des Mineralstoffhaushalts bei Erkrankungen oder nach Therapien
  • Potentiell toxische Stoffe (Belastungen)
    (Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Silber, Strontium, Thallium, Bismut

Wie läuft die Untersuchung ab?

Wir schicken eine kleine Fellprobe (ca. 1 gut gehäufter Esslöffel voll Fell)
Ihres Tieres an das Labor.
Die Analyse erfolgt in der Regel innerhalb von 1-3 Wochen. Die Ergebnisse werden von mir interpretiert und Ihnen dann in verständlicher Form präsentiert.
Empfehlungen zur Unterstützung oder Behebung von Mangel, Überschuss oder Belastungen erhalten Sie ebenfalls von mir.

Fazit:

Die Fellmineralien-Analyse ist eine nicht-invasive Methode, die eine wertvolle Ergänzung zu anderen Diagnostikverfahren darstellt.
Bei auffälligen Befunden können individuelle Empfehlungen für Ernährung und Ergänzung geben werden.

Sie haben Fragen zu bestimmten Laborwerten oder möchten eine Vorsorgeuntersuchung machen?

Sprechen Sie mich an – ich nehme mir die Zeit für Sie und berate ganz individuell.